Die Orestie

Location

Theater an der Wien
1060 Wien, Linke Wienzeile 6 (AT)

Termine

Veranstaltung abgelaufen.

Dauer

Veranstaltung abgelaufen.

Beschreibung

Ersan Mondtag, Aischylos

Die Tragödientrilogie Die Orestie des griechischen Dramatikers Aischylos steht nicht nur am Beginn europäischer Theatergeschichte, sie steht auch am Beginn des abendländischen Demokratieverständnisses. Der Dichter lässt durch göttlichen Richterspruch der Pallas Athene den verheerenden Kreislauf von Schuld und Rache - und damit die anhaltenden Gräueltaten nach dem Ende des Trojanischen Krieges - durchbrechen.
Ersan Mondtag, 2016 von Theater heute zum Nachwuchs­regisseur des Jahres gekürt, zeigt mit Die Orestie erstmals eine seiner Inszenierungen in Österreich. In seiner Interpretation eröffnet er provozierende Perspektiven auf aktuelle Entwicklungen, die Fragilität von Demokratie und die Rolle der Bürger*innen: »Die zentrale Frage in der Orestie ist die nach Recht und Gerechtigkeit. Das ist in meiner Weltwahrnehmung auch ein gegenwärtig zentrales Problem […] Das Tragödiengeschehen macht klar, dass es wichtig ist, als Zu­schauer eine Haltung zu entwickeln.« Mondtags Zusammenarbeit mit dem Komponisten Max Andrzejewski und einem Gesangschor verleiht dem archaischen Werk eine musiktheatralische Qualität. 

in einer Übersetzung von Walter Jens
Mit Musik von Max Andrzejewski
In einer Fassung von Ersan Mondtag und Matthias Günther

Regie: Ersan Mondtag