Uraufführung
Tomer Gardi
Das Goethe-Institut soll feierlich in Kafka-Institut umgetauft werden. Für diesen Anlass bereitet der Erzähler eine Rede an die „Geerte Herren von die Akademie“ vor. Er tut dies in einer fremden Sprache, in gebrochenem Deutsch. Bei einem Rundgang durch das Jüdische Museum Berlin fragt er sich, ob er als Jude Teil der Ausstellung ist? Auf der Suche nach der deutsch-jüdischen Vergangenheit passieren die unterschiedlichsten Ereignisse. Erinnerungen aus der Kindheit mischen sich mit witzigen Alltagsgeschichten aus dem heutigen Berlin.
„Realismus schreiben nur Menschen mit einem festen Wohnsitz und einer Aufenthaltserlaubnis“, sagt Tomer Gardi und entwickelt in „Broken German“ ein anspielungsreiches, anspruchsvolles und vergnügliches Plädoyer für die Sprachenvielfalt in der deutschen Sprache, für die Regelübertretung, für das Nicht-Normierte, aber auch für die permanente Suche, das (Sich-)Finden und das Sich-Erfinden, das im Theater oft einfacher gelingt als in der Realität.
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